Sternabert

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Donnerstag, 1. März 2012

Neue Variante der Tundrasaatgans (Anser fabalis bommelus)...

Diese pastellenen Fotos, die irgendwie an die Zigarettensammelbildchen aus "Aus Deutschlands Vogelwelt" (1936) erinnern, zeigen dennoch eine seltene Erscheinung.
Ich selbst hab´ soetwas nur einmal gesehen, nämlich
als diese Bilder entstanden. Weder habe ich bis dato je von Ähnlichem gelesen, noch etwas von weiteren Sichtungen gehört.
Die "Bommel" scheint keine Geschwulst zu sein, sondern vielmehr eine Federhaube.
Solche Federauswüchse sind bei einigen Entenzüchtern sehr beliebt und beruhen meines Wissens auf einem Gendefekt, der bei der Nachzucht von sogenannten "Haubenenten" - richtig: "Landente mit Haube" - ausgenutzt wird.




Dieser Gendefekt bewirkt eine Öffnung in der Schädeldecke, die zum Schutz des Gehirns mit einer kollagenartigen Schicht überwuchert ist, welche wiederum als Grundlage für die verlängert wachsenen Kopffedern fungiert.

Sollte es nur an dieser kollagenartigen Schicht liegen, könnte der Federauswuchs auch auf eine zurückliegende, ausgeheilte Schädelverletzung des Vogels zurückzuführen sein.


In jedem Fall machte die Gans einen vitalen Eindruck und ich finde,


                                             sie passt ganz gut zum Charme der Bilder...

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