Sternabert

Sternabert

Donnerstag, 11. Januar 2018

Buir Nuur und Umgebung...

Auf zum zweiten Teil des Abenteuers "Mongolian Far East" - nachdem wir uns nun nach einigen Tagen am See und den angrenzenden Blänken an den Möwen, Wat- und anderen Wasservögeln satt gesehen hatten, galt es die Vorräte etwas aufzufrischen und so rückten wir abermals gen Ost ab in die nahe der chinesischen Grenze gelegene, augenfällig unter russischem Einfluss errichtete Kleinstadt Khalkhgol. Auf dem Weg dorthin passierten wir einige Lagunen mit 420 Brandgänsen (Tadorna tadorna), 3 Odinsühnchen (Phalaropus lobatus), 3 Sanderlingen (Calidris alba), 1 Graubürzelwasserläufer (Heteroscelus brevipes), 4 Teichwasserläufern (Tringa stagnatilis), 20 Seeregenpfeifern (Charadrius alexandrinus), 10 Rotkehlstrandläufern (Calidris ruficollis) und 5 Surmmöwen (Larus canus heinei). Außerdem war es für SK und mich an der Zeit für das erste erquickliche Vollbad at Bayankhoshuu-Beach.
Bayankhoshuu-Beach
In einer Aue unweit der "Badestelle" sahen wir 4 Weißwangenstare (Sturnus cineraceus), 87 Zwergbrachvögel (Numenius minutus), 2 Schwarzstörche (Ciconia nigra), 1 Bergentenweibchen (Aythya marila), 600 Schwanengänse (Anser cygnoides), 30 Graugänse (Anser anser rubrirostris), 60 Tundraregenpfeifer (Charadrius fulvus) und 2 Weißnackenkraniche (Grus vipio). Jetzt war es nicht mehr weit bis Khalkhgol...
Khalkhgol
Khalkhgol
Frischwasser tankten wir, wie scheinbar alle Bewohner aus der Provinzmetropole, an einem rostigen Rohr, welches einen halben Meter aus der unverputzten Wand einer baufällig anmutenden Pumpstation am Rande der Niederlassung lugte. Erfrischungsgetränke mit Geschmack und andere Kleinigkeiten zum Verzehr, sowie Grundnahrungsmittel gab es im Magasin. Während ABU und unsere mongolischen Begleiter sich um den Einkauf kümmerten, machten wir anderen uns auf, um die Ortschaft nach rastenden Zugvögeln abzuklappern - stellen die dortigen Busch- und Baumanpflanzungen doch einen gewissen "Rastmagneten" in der umhin ansonsten eher kargen Landschaft dar.
Khalkhgol - Frischwasserquelle
Khalkhgol - urbanes Feuchtbiotop
Khalkhgol - Museum
Khalkhgol - Panzer
Im stadteigenen Museumsgarten gelangen uns einzelne Trip-Ticks und von exponierter Stelle an einer Abbruchkante des östlich an der Niederlassung vorbeifließenden Flusses namens Chalcha konnte man schon weit nach China hinübersehen. 400 Elstern, 5 Türkentauben, ein diesjähriger leider ziemlich scheuer männlicher Braunkehlspecht, zudem Wiedehopf, ein adultes Amurfalkenmännchen, am Fluss 2 Mandarinenten, eine Blaunachtigall, Teichwasserläufer, und noch 4 Klippentauben sowie ein paar Wanderlaubsänger kamen auf unsere Liste. Nach gut einer Stunde "urbanen" Aufenthalts fuhren wir in die einsame Aue des besagten Flusses ein, immer auf Tuchfühlung mit der chinesischen Grenze, was zu einer unterschwelligen Nervosität unserer Fahrer zu führen schien und uns, zu ihrer merklichen Erleichterung, schlussendlich dazu veranlasste, ein mehr oder minder abgetarntes Camp in einem beschaulichen, galerieartig mit Bäumen und Dickicht bestanden Areal zu errichten.
Galerie-Gehölz in der Chalcha-Niederung
Blick in die Chalcha-Niederung
Wir schwärmten noch kurz aus, sahen den ersten großen Lasurmeisen-Trupp, einen jungen Habicht, eine Blaunachtigall und 2 Wanderlaubsänger, gönnten uns nach Feierabend beim Sonnenuntergang zwei, drei Bierchen und verschwanden nach der obligatorischen Gute-Nacht-Suppe in unseren Zelten. In der Nacht flog mindestens eine rufende Rohrdommel durch und am nächsten Morgen gingen wir nach dem Frühstück jeweils nochmal auf eigene Faust los und trugen folgende Beos zusammen: einige Elstern, 2 Graureiher, 2 durchziehende Zwergbrachvögel, eine überfliegende Großtrappe, nochmal den Trupp Lasurmeisen mit mindestens 50 Teilnehmern, einen Trupp Schwanzmeisen in gleicher Stärke, dazwischen einzelne Wanderlaubsänger. Am Fluss gab es 5 Stockenten, ein Krickentenweibchen mit 2 pulli und 2 weitere Krickenten, 3 Schnatterenten, 5 Waldwasserläufer, 2 Bekassinen und diverse Wald-/Speißbekassinen, 3 Grünschenkel, eine Japanwachtel, ein Brutpaar Flussseeschwalben, noch am Nest, einen Eisvogel, 4 Kernbeißer, mehrere Karmingimpel in Trupps von bis zu 10 Individuen, Meisengimpel, ein Gelbbrauenammermännchen,
Karmingimpel, Männchen Portrait © Steve Klasan
Gelbbrauenammer, Männchen © Steve Klasan
Maskenammer, Männchen, Portrait © Steve Klasan
sehr viele Maskenammern, ca. 10 Weidenammern, 2 Dickschnabelrohrsänger, 6 Klappergrasmücken (hier brüten margelanica, doch es war Zugzeit und es können auch die weiter nördlich brütenden blythi da sein, sind beide leider im Felde nicht zu unterscheiden), ein Stejneger-Schwarzkehlchen, einen Strichelschwirl, 3 Streifenschwirle, um die 20 durchziehenden Jungfernkraniche, 200 durchziehende Schwanengänse, einen männlichen Buntspecht, eine Waldohreule, einen Wendehals, einen Waldpieper, ein Sperbermännchen (Accipiter nisus), dazu noch 2 unbestimmte Sperber, 5 Middendorflaubsänger, Gelbbrauenlaubsänger, Wanderlaubsänger, zahlreiche Dunkellaubsänger, ein adultes und ein diesjähriges Rubinkehlchenmännchen, die immer wieder ein Genuss sind, 4 Braunwürger, einen unbestimmten Kuckuck, wenige durchziehende Schafstelzen, eine Türkentaube, 10 Orientturteltauben orientalis, darunter eine noch im Nest, 2 Schwarzohrmilane, 5 Taigaschnäpper und Orientkrähen (orientalis).
Rußschnäpper © Steve Klasan
ABU und mir gelang sogar die Beo eines nur wenige Meter an uns vorbeihuschenden sibirischen Feuerwiesels. Insgesamt ein sehr angenehmes Plätzchen zum Rasten, ohne den befürchteten Besuch irgendwelcher Grenzbewacher in Uniform - die hiesige Landschaft erinnerte latent sogar an heimische Gefilde. Und schon hieß es wieder: "Gerödel zusammenschnüren und weiter" - diesmal in die weite, mit einzelnen Salinen und Schilfgebieten durchsetzte Steppe um den Ikh Taschigiin Nuur, etwas nordwestlich vom Numrug gelegen, um Rohrsänger, Schwirle und womöglich sogar einen Papagaischnabel zu fangen und Limis, Kraniche und anderes Wassergeflügel zu beobachten. Auf dem Weg aus der Aue, kurz vor der Niederlassung, dann noch Bartrebhühner und der erste Keilschwanzwürger der Tour. Bei einer kurzen Stippvisite im Museumsgarten und später an der von uns so genamsten "Space-Needle", dem heroischen Wahrzeichen von Khalkhgol, klopften wir auf die dort angepflanzten Bäume und Büsche - im OTB wurde notiert:
"Museumsgarten": 2 Gelbbrauenlaubsänger, 2 Streifenschwirle, 2 Blaunachtigallen, 5 Taigaschnäpper, 2 Rußschnäpper, 2 Weißwangenstare, 1 Braunschnäpper, Elsterdohlen und fütternde Klippentauben
"Space-Needle": 1 Grauziegenmelker (jotaka), 4 Blaunachtigallen, 1 Stejneger-Schwarzkehlchen, 2 Amurfalken, 2 Steppenadler, Dunkellaubsänger, 5 Rußschnäpper, 30 Taigaschnäpper, 10 Gelbbrauenlaubsänger, 5 Wanderlaubsänger, 1 Middendorflaubsänger und 1 Karmingimpel
Khalkhgol -  "Space-Needle"
Middendorflaubsänger (links), Wanderlaubsänger © Steve Klasan
Ikh Tashigiin Nuur
Ikh Tashigiin Nuur
Ikh Tashigiin Nuur
Shuurt Nuur
Shuurt Nuur
Ikh Tashigiin Nuur
"Saline" Nähe Ikh Tashigiin Nuur
Leider frischte der Wind nach längerer Irrfahrt durch die unübersichtliche Weite und bei späterer Ankunft am Schilfgebiet derart auf, dass an Netzfang für die nächsten Tage nicht zu denken war, auch das Beobachten via Spektiv war kein absoluter Genuss und zumindest ich konnte in dem Röhrichtmeer, trotz einiger Versuche, nicht einmal auf Distanz einen sicheren Papageischnabel ausfindig machen. Aber wir hatten trotzdem viel Spaß miteinander, ein Geburtstagskind mit Geburtstagsarten (4 Riesenschwirle, 3 Papageischnäbel) und zünftiger Feier, sowie überdies schöne Stunden allein beim Müßiggang in der windgepeitschten Wildnis. Und die von uns allen zusammen getragene Artenliste konnte sich am Ende doch noch sehen lassen: mindestens 10 Japanwachteln, 250 Schwanengänse und einzelne Graugänse, Singschwäne, ein Höckerschwan, 2 weibliche Brandgänse mit einem Kindergarten von 15 bis 20 Küken, zudem 200 Brandgänse, 250 Rostgänse, 40 Schnatterenten, 200 Stockenten, 20 Pfeifenten, 10 Löffelenten, 1 Spießente, 30 Krickenten, 50 Tafelenten, 2 Reiherenten, 1 Bergentenweibchen, 10 Schellenten, 1 Ohrentaucher, 250 Schwarzhalstaucher, 5 Graureiher, 1 Würgfalke, 1 Turmfalke, 1 Baumfalke, 1 Hochlandbussard, 20 Mangroveweihen, 2 Braunohrrallen, 10 Bläßrallen, 30 Stelzenläufer, 20 Kiebitze, 10 Tundraregenpfeifer, 30 Flussregenpfeifer, 1 diesjähriger Kolymaregepfeifer, zig Seeregenpfeifer, 1 Steppenschlammläufer, 140 Östliche Uferschnepfen, 3 Isabellbrachvögel, durchziehende Zwergbrachvögel (nur gehört), 68 Dunkle Wasserläufer, 75 Teichwasserläufer, 5 Grünschenkel, 2 Waldwasserläufer, 10 Bruchwasserläufer, 1 Terekwasserläufer, 20 Rotkehlstrandläufer, 20 Temmickstrandläufer, 5 Langzehenstrandläufer, 10 Spitzschwanzstrandläufer, 1 diesjähriger Sichelstrandläufer, 1 diesjähriger Alpenstrandläufer, 18 Sumpfläufer, Lachmöwen, 1 Mongolenmöwe, 1 Zwergseeschwalbe, 1 diesjährige Weißbartseeschwalbe, 1 Sumpfohreule, 3 Steppenflughühner, 20 durchziehende Mauersegler, 1 Braunwürger, 20 Östliche Saatkrähen, 20 Ufer-, 2 Mehl- und 400 Rauchschwalben, Salzlerchen, 1 Mongolenlerche, 5 Feldlerchen, 4 Riesenschwirle, 50 Streifenschwirle, 3 Strichelschwirle, immer noch ca. 10 fütternde Brauenrohrsänger, 4 Gelbbrauenlaubsänger, 1 Dunkellaubsänger, 1 Middendorflaubsänger, 20 Bartmeisen, 3 Yangtsepapageischnäbel (nur SKO), 1 Rubinkehlchen, 13 Stejneger-Schwarzkehlchen, 5 Rußschnäpper, 10 Taigaschnäpper, huderte unbestimmbarer Schafstelzen, hunderte Zitronenstelzen, 2 Bachstelzen spec., 1  diesjährige Gebirgsstelze, zig Spornpieper, 1 Pazifikpieper, 10 Karmingimpel, 20 Rohrammern und 10 Pallasammern
Geburtstagsgesicht SK mit Blumenstrauß (alles Rote Liste Arten) © Steve Klasan
stürmische Geburtstagsfeier © Steve Klasan
Die strengen Steppenböen wollten und wollten nicht nachlassen - die Zelte flatterten tags wie nachts - und so entschlossen wir uns, vorerst in eine ggf. etwas ruhigere Ecke nördlich von Khalkhgol umzusetzen.
im Osten geht die Sonne auf...
Hier erwartete uns ein malerisches Gelände auf einem von leichten Hügeln eingefassten, terassenartigen Plateau mit direktem Blick über die dahin meandernde Chalcha mit an deren Niederung angrenzendem Ulmenwäldchen linkerhand -> NW und Strauch-/Gebüschdickicht rechterhand ->SO den langgezogenen Hang entlang.
Chalcha mit Kieselbänken © Steve Klasan
Chalcha © Steve Klasan
Chalcha © Steve Klasan
Chalcha © Steve Klasan
Chalcha © Steve Klasan
Camp - Chalcha © Steve Klasan
Der Fluss mit seinen Kieselbänken und größteneils trocken gefallenen Altarmen lag da, gesäumt von stangigem Weidengebüsch, zum Teil undurchdringlich, andererseits durchschnitten von schmalen Tierpfaden, sporadisch eingestreut kleinere Schilfbestände mit Familien von Brauenrohrsängern und Beutelmeisen. Allhier ebenfalls ein Eldorado für müde, erschöpfte Zugvögel und zur Freude der wissenschaftlich ambitionierten Expeditionsteilnehmer, mit windgeschützten Schneisen zum Aufstellen der Japan-Netze.
Maskenammer, Jungvogel © Steve Klasan
Blaunachtigall, junges Männchen © Steve Klasan
Blaunachtigall, junges Männchen © Steve Klasan
Bei feldornithologischen Erkundungsgängen in die verschiedenen Habitat-Typen kamen Tag für Tag neue Arten auf unsere Trip-Liste - nachfolgend die detaillierten Eintagungen aus dem OTB:
25.08.´17: 2 vorbeiziehende Sturmmöwen, 1 Japanbussard, 1 Grauziegenmelker, 1 am Abend durchziehende Große Rohrdommel, 2 adulte plus 1 diesjährige noch bettelnde Waldohreule, 1 Sumpfohreule, 1 mumifizierte Orientzwergohreule, 3 Zwergammern, 1 Weibchen mit vermutlich 5 Jungen Gänsesägern vorüberfliegend, 2 Keilschwanzwürger, 1 diesjähriger Amurfalke, 10 durchziehende Steppenregenpfeifer, 1 Grünschenkel, 3 Waldwasserläufer, 2 Flussuferläufer, 3 Eisvögel, 1 männlicher Spiegelrotschwanz, 1 junger Uhu, mehr als 15 Orientturteltauben, ca. 10 Blaunachtigallen, 5 durchziehende Mangroveweihen, 1 immaturer Habicht

Chalcha - Ufer
Weidendickicht
Ausläufer des Ulmenwaldes (rechts im Bild)
26.08.´17: 5 Schwanengänse, 5 Krickenten, 7 + 34 + 2 + 9 Gänsesäger, 2 Schnatterenten, 2 Rostgänse, 1 Lachseeschwalbe, 4 Flussseeschwalben, 1 Lachmöwe, Kormoran, 8 Amurfalken, 4 Turmfalken, 1 Würgfalke, 1 Hochlandbussard, 1 Schwarzohrmilan, 1 Elsternweihenmännchen, 1 diesjährige + 1 durchziehende Kornweihe, 1 Trillersperber und 10 Sperber, 39 Jungfernkraniche, 6 Grünschenkel, 2 Waldwasserläufer, 2 Flussuferläufer, 1 Großer Brachvogel, 1 Zwergbrachvogel, 4 Kiebitze, mehrere Orientturteltauben, die Waldohreulen, 2 Junguhus, 2 Eisvögel, 1 Wendehals, 2 Kleinspechte, 2 Buntspechte, 2 + 5 Blauelstern, Lasurmeisen, 1 Weibchen im Trupp mit 5 dj Beutelmeisen spec., also wohl eine Familie, 3 Feldlerchen, 1 Taigazilpzalp, Karmingimpel, mindestens 3 Dicksschnabelrohrsänger, mindestens 40 Reviere Brauenrohrsänger, viele noch fütternd, 30 Streifenschwirle, 1 Klappergrasmücke spec., Wander-, Dunkel-, Middendorf- und Gelbbrauenlaubsänger, 35 Rubinkehlchen, 1 Spiegelrotschwanzweibchen, 2 Familien Stejneger-Schwarzkehlchen plus 12 weitere Individuen, einige Rußschnäpper, viele Taigaschnäpper, 1 Pechorapieper, 1 Waldpieper, Spornpieper, Steppenpieper, 25 Meisengimpel, 1 Tristramammer, 1 Mauersegler, 3 durchziehende Graureiher, 4 Braunwürger, 10 Feldsperlinge, Rohrammern
Chalcha - Ebene
Chalcha
27. August 2017: 1 Fasanenmännchen, 3 Stockenten, Kormorane, 1 Elsterweihenmännchen, 15 Sperber, 3 Orientturteltauben mit einer Türkentaube im Schlepp, 20 Blauelstern, 2 Elsterdohlen, 2 Braunschnäpper, 1 Goldschnäpper, 5 Schwanengänse, 2 Japanwachteln, 20 + 1 + 20 durchziehende Zwergbrachvögel, vermehrter Stelzenzug, heute fliegen am Camp 7 + 2 + 18 + 6 Gänsesäger vorbei, 1 Graureiher, 5 Flussregenpfeifer, 1 Waldohreule, 1 junger Buntspecht, 1 Wendehals, eine erste Drossel der Tour, die leider unbestimmt bleibt, 1 Keilschwanzwürger, mehr als 5 Gelbbrauenammern, 1 diesjährige Rötelammer, 11 + 14 durchziehende Kiebitze, 1 Kornweihenmännchen, 1 durchziehender Wanderfalke, sowie die häufigeren Arten
kapitale Stangen, Sibirischer Rehbock
Mongoleigazelle
Chalcha - Ebene
28. August 2017: der zweite Geburtstagsmeier auf unserer Mongolia-Tour, 8 Bartrebhühner, 5 Japanwachteln, wieder ein Fasanenhahn, 16 vorbeifliegende Schwanengänse, 15 Gänsesäger, Graureiher, Kormoran, Turmfalke, die tägliche männliche Elsternweihe, 1 Trillersperber, 2  Kornweihen, 1 Hochlandbussard, Sperber, 1 junger Habicht, 17 Graukraniche, 2 Jungfernkraniche, 5 durchziehende Zwergbrachvögel, 1 durchziehende Raubseeschwalbe, 3 Sturmmöwen, 2 Flussseeschwalben, 2 Klippentauben, 1 Uhu, 4 Keilschwanzwürger, 2 Elsterdohlen, das Weibchen und eine der diesjährigen unbestimmten Beutelmeisen, 10 Streifenschwirle, 1 Strichelschwirl, viele Schwanzmeisen, 3 Buntspechte, 2 Kleinspechte, 1 Wendehals, 3 Taigazilpzalpe, 1 männlicher Amurrötel, 1 Rubinkehlchen, 5 Blaunachtigallen, 1,1 Spiegelrotschwänze, 2 Rußschnäpper, 1 Taigaschnäpper, 5 Zwergammern, 1 Rohrammer - das alles bei unbeständigem Wetter mit Wind, Sonne, Schnee und anderen Wetterkapriolen. Als Geburtstagsschmaus wurde Khorkhog serviert...
Geburtstags - Khorkhog
Geburtstagskind mit Geburtstagsknochen © Steve Klasan
29. August 2017: Fasan, 1 Schwanengans, 1 Mandarinente, 15 Stockenten, 1 Gänsesäger, 20 + 10 vorüberfliegende Kormorane, 1 diesjähriger Amurfalke, 1 Trillersperber, 3 Kornweihen, kaum noch Sperber, 1 Hochlandbussard, 1 Schwarzohrmilan, 2 Jungfernkraniche, 1 Waldschnepfe, 1 Flussregenpfeifer, 2 Zwergbrachvögel, 4 Grünschenkel, 1 Mongolenmöwe, 1  Sturmmöwe, 5 + 2 Lachmöwen und 4 Flussseeschwalben den Fluss entlang, 20 + 30 Orientturteltauben, 1 Waldohreule, 2 Keilschwanzwürger, 3 Blauelstern, 2 Elsterdohlen, Schwanzmeisen, 20 durchziehende Rauchschwalben, 6 Mongolenlerchen, 20 Feldlerchen, 2 Salzlerchen, 5 Streifenschwirle, 2 Strichelschwirle, 1 in der Mongolei echt seltener Waldlaubsänger, 1 junger Buntspecht, 2 Kleinspechte, 1 Wendehals, 2 Taigazilpzalpe, 1 Erddrossel, 3 Rubinkehlchen, 20 Blaunachtigallen, 2 Spiegelrotschwänze, 1 diesjähriges Blaukehlchen, 4 Stejneger-Schwarzkehlchen, 1 Braunschnäpper, 2 Rußschnäpper, 25 Taigaschnäpper, 1 Waldpieper, 5 Zwergammern, 3 Gelbbrauenammern, 1 Weidenammer, 1 Weißwangenstar.
Kiesufer, Chalcha 
Lasurmeise
Lasurmeise, Schwanz © Steve Klasan
Chalcha - Plateau mit Blick in die Ebene
Am 30.08. nun gelang mir tatsächlich der von ABU schon lang ersehnte/erwartete Erstnachweis einer Schwirrnachtigall (Luscinia sibilans), welche ich bei einer morgendlichen Wanderung aus dem Unterwuchs in Form von Sibirischer Hanfnessel im Ulmenwäldchen hochmachte, kurz ins Glas bekam und nach rötlichbrauner Gesamtfärbung, besonders auffällig am Schwanz, und heller Unterseite, mit diffus gewölkter Brust, als solche ansprach. Die Beobachtungssequenz dauerte nur wenige Sekunden oder noch kürzer bevor sich die Protagonistin wieder in die Brennnesseln fallen ließ und bei Nachsuche dann nur noch schemenhaft zwischen den Krautstängeln zu sehen war, wenn sie unweit vor meinen Füßen am Boden herummäuselte. Also merkte ich mir den ungefähren Beobachtungsort und kehrte kurzerhand ins Lager zurück um die anderen zur Bestätigung der Artdiagnose dazu zu holen. ABU, MP und CS waren gerade unterwegs, aber SK und SK ließen sich nicht zweimal bitten, begleiteten mich bewehrt mit Handglas und Fotoapparat und so drückten wir den Vogel in breiter Front und an bekannter Stelle abermals aus den Nesseln, bestätigten den Anfangsverdacht und Steve konnte das unscheinbare Vögelchen sogar digital verhaften, als es sich kurz auf einen Ulmenzweig setzte, um später wieder im Unterwuchs zu verschwinden. Wir hatten am Camp eine Nachricht hinterlassen und als wir zurück kamen standen ABU und MP schon mit Netz und Stangen in den Startlöchern. Da Bogi, Batser und Banser gerade nochmal für Besorgungen losgefahren waren, hütete ich das Camp und die anderen vier zogen los, um den Schwirrer auch noch zu fangen und zu markieren. Ich kam später nochmal dazu, als der Vogel gerade in die Netztasche geflogen war - ein diesjähriges Tier - jetzt Ringträger...
© Steve Klasan
Schwirrnachtigall, Jungvogel © Steve Klasan
Und mit den weiteren Arten des Tages möchte ich den Post ersteinmal wieder beenden - weil´s so schön war! 200 Chinagrünfinken, 1 Rotkehlpieper, 1 Erddrossel, 1 Stachelschwanzsegler tot gefunden, 3 Bergfinken, 62 durchziehende Jungfernkraniche, das obligatorische Beutelmeisenweibchen nebst 2 Jungvögeln, 1 Chinarohrsänger, 1 diesjährige Mongolenmöwe, 7 + 16 vorüberfliegende Sichelenten und nun schon 4 Taigaipzalpe...

Mit speziellem Dank an ABU für die akribische Schriftführung und Aufarbeitung unseres ornithologischen Tagebuchs!

Gruß an alle - der Sternabert...